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Barbera d’Alba 2021

 

Verkostungsnotiz

Das warme Wetter gegen Ende des Anbaujahrs 2021 hat diesem Barbera einen robusten Rahmen verliehen, der seine Duft- und Geschmacksnoten von Brombeeren, Heidelbeeren und erdigen Gewürzen gekonnt in Szene setzt.

 

Dank seiner frischen Säure bleibt dieser Wein dennoch leicht; er tanzt auf der Zunge, wo seine Aromen von dunklen Steinfrüchten und schwarzen Himbeeren die Geschmacksknospen umgarnen.

Hinzu kommen einige Tannine, die dem Wein Struktur schenken, ohne dabei dominieren zu wollen. Er klingt schließlich mit langanhaltenden Holz- und Mineralnoten aus.

 

Dieser lebhafte Barbera ist frisch, beerig und energiegeladen.

 

Bewertungen Jahrgang 2021

James Suckling 91 points
Vinous 90 points 
Wine Enthusiast 93 points

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Weinjahr 2021

Der Winter 2020/2021 war extrem schneereich: In den höheren Lagen des Barolo Gebiets hatte sich nach vier Schneetagen eine Schneeschicht von mehr als drei Metern Höhe angehäuft. Im März stiegen die Temperaturen, mit zwei ungewöhnlich warmen Wochen, bevor der April wieder Frost bescherte. Dieser dauerte, je nach Lage, ungefähr 48 Stunden und betraf den gesamten europäischen Raum. Das Austreiben der Knospen hatte schon begonnen und Schäden entstanden zum Glück lediglich in den tieferen Lagen und Gebieten, in denen Luftströme kalte Luft die Hügel hinaufbeförderten. Zum Glück waren unsere Weinberge nicht betroffen. 

 

Die Blüte begann in der ersten Juniwoche mit den ersten deutlich wärmeren Tagen. Danach stellte sich ein Aufeinanderfolgen mehrerer Wärme- und Kälteperioden mit willkommenen Regenschauern ein. Der letzte längere Sommerregen kam Mitte Juli und brachte zerstörerische Hagelschauer in Teilen von Monforte, Novello und im Roero.

 

Danach verlief der Sommer regelmäßig, mit wenigen Niederschlägen, was sowohl bezogen auf die Gesundheit der Reben als auch auf die Qualität der Trauben zu einer hervorragenden Ernte führte.

Anfang September sanken die Nachttemperaturen langsam ab und die Pflanzen wurden durch einige Regenschauer Mitte des Monats abgekühlt. Das Krankheitsrisiko für die Pflanzen war 2021 relativ niedrig dank der geringen Luftfeuchtigkeit und der guten Belüftung.

 

Die Tatsache, dass Niederschläge eher mäßig ausfielen, blieb ohne Nebenwirkungen für die Reben, die ja bekanntermaßen sehr widerstandsfähig sind. Der geringere Ertrag bewirkte bei dem entsprechenden Ansatz der erfahrenen Weinbauern eine Qualitätssteigerung.

 

Die Weinjahre 2016 und 2021 ähneln sich deutlich im Hinblick auf Temperaturentwicklung und Klima, einschließlich der starken Augusthitze. Der größte Unterschied der beiden Jahre liegt in der Menge an Niederschlägen – während es 2016 reichlich Regen gab, waren die Wasser 2021 relativ knapp.

 

Die Lese fand vom 21. bis 30. September statt.

 

Jahrgang

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