- Barolo DOCG
- Nebbiolo 100%
- Spontangärung
- Mazeration und Gärung in offenen Stahl-Bottichen
- Malolaktische Gärung und Reifung in französischen Eichenfässern von 500 Litern
- Flaschenreife mind. 18 Monate
- Erster Jahrgang: 1985 Cannubi Boschis,
ab 2013 ALESTE - Weinberg in der Gemeinde Barolo: Cannubi Boschis
- Alkoholgehalt: 14,5%
- Optimale Trinkreife: 2026 - 2045
ALESTE Barolo 2020
Verkostungsnotiz
Der Barolo Aleste 2020 ist überraschend charakterreich für sein junges Alter.
In der Nase dominieren rote Früchte und Blüten, gepaart mit erdigen und mineralischen Noten. Das Bouquet ist intensiver als bei Le Vigne, jedoch genauso elegant und vielfältig.
Am Gaumen sind die Tannine prononcierter, mit einer Fülle von Fruchtaromen und spritziger Säure. Dieser Jahrgang des Aleste zeigt bereits eine gute Dichte und Intensität, obwohl er, im Gegensatz zu seinem Pendant Le Vigne, wohl noch ein paar Jahre reifen muss, um sich komplett zu affirmieren. Seine Intensität macht ihn nicht weniger elegant und ausgewogen; auf Italienisch würden wir sagen: „Ha una marcia in più” – er hat einen Gang mehr.
Bewertungen Jahrgang 2020
Doctor Wine 96 punti
Jeb Dunnuck 94 points
Gardini Notes 100 points
Kerin O'Keefe 96 points
James Suckling 97 points
Vinous 95 points
Wine Advocate 96 points
Wine Enthusiast 95 points
Wine Spectator 95 points
Weinjahr 2020
2020 wird uns in Erinnerung bleiben als ein Jahr aufeinanderfolgender Hitze- und Kälteperioden, was sich eindeutig auch im Wein widerspiegelt.
Das Jahr begann mit einem milden, recht trockenen Winter und relativ wenigen wirklich kalten Tagen. Februar brachte ein wenig Schnee und Niederschlag, wonach die Temperaturen gegen Ende des Monats anstiegen. Bis Mitte März hielt das milde Wetter an. Angesichts der für die Jahreszeit ungewöhnlichen Wärme und Trockenheit mussten wir die Winterarbeit zügig beenden.
Ab Mitte März kühlte sich das Wetter deutlich ab und im April begann sich ein Wettermuster einzustellen, das fast die gesamte Vegetationsperiode über anhielt: 4-5 Sonnentage, gefolgt von1-2 Regentagen. Dies deckte den Wasserbedarf der Pflanzen, verkomplizierte jedoch die Behandlung der Reben, da es in der Region zu zahlreichen Peronospora-Infektionen kam. Dank Lucas langjähriger Erfahrung konnten wir die Krankheit jedoch erfolgreich in Schach halten. Die Pflanzen blühten unter guten Bedingungen und brachten gesunde Früchte hervor.
Ende Juli begann eine Hitzeperiode, deren Auswirkungen allerdings durch den Wechsel von Sonne und Regen sowie die aufgefüllten Grundwasserreserven gelindert wurden. Das warme Wetter hielt bis September an, wonach eine Reihe von Gewittern die Region abkühlte. Die darauffolgenden Wetterbedingungen waren mit sonnigen Tagen und kühlen Nächten ideal. Die Früchte reiften gleichmäßig aus und die Lese ging leicht von der Hand.
Die Lese fand am 9. Oktober statt.