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CANNUBI BOSCHIS Barolo 2011

 

Verkostungsnotiz

Das eigensinnige Anbaujahr 2011 – relativ kühl bis in den Sommer, dann brütend heiß von Anfang August bis zum Ende der Erntezeit – bescherte uns einen Nebbiolo-Charakter der warmen Saison wie er im Buche steht.

 

Das Bouquet umschmeichelt die Nase mit herrlich blumigen Noten und Lakritz. Am Gaumen ist er sinnlich und verführend, mit langanhaltenden, süßen Beerenaromen, feinen Tanninen und schöner, ausgeglichener Säure. Der Wein entfaltet sich mit balsamischen und würzigen Noten. Es folgen eine Fülle von reifen, weichen Tanninen und delikate Holznoten.

 

Der Abgang ist dann lang und rein. Dieser Cannubi Boschis ist relativ jung zu genießen, auch wenn einige Jahre in der Flasche auch nicht schaden können.

 

 
Bewertungen Jahrgang 2011
Falstaff 97 Punkte
Gambero Rosso 3 bicchieri 
Kerin O'Keefe 96 points
James Suckling96 points
Vini Buoni d'Italia 3 stelle
I Vini di Veronelli  3 stelle
Vinous 95 points
VITAE 4 viti 
Weinwisser 19+/20 Punkte 
Wine Advocate 95 points
Wine Enthusiast 96 points
Wine&Spirits 94 points

 

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Weinjahr 2011

2011 war ein besonderer und einzigartiger Jahrgang. Der Frühling kündigte sich überraschend warm an und die Knospen sprossen ca. 20 Tage früher als üblich. Dementsprechend haben sich dann auch die Blüten und die Fruchtstände um 20 Tage verfrüht.

 

Im Mai und Juni blieb es warm und so hielten die Pflanzen ihren Vorsprung im Vergleich zur normalen Entwicklung. Ein kühlerer Juli mit einigen Regenschauern zügelte das rapide Wachstum und stillte den Durst der Reben. Es folgten jedoch eine brütend heiße zweite Augusthälfte und ein ebenso heißer Septemberanfang – die Rede war vom „wärmsten September seit 150 Jahren“. Das Ergebnis waren überaus reife Trauben: Wäre die Arbeit in den Weinbergen mit einer drastischen Reduktion des Ernteertrags zu forsch gewesen, hätte dies extrem zuckerhaltig Früchte zur Folge gehabt, denen es an Säure und Struktur gefehlt hätte.

Luciano and Luca ist es gelungen, den Bedürfnissen der Pflanzen entgegenzukommen und nie zu viel wegzuschneiden, um letztlich mehr Trauben zu erhalten und die rasche Ansammlung von Zucker ein wenig abzubremsen.

 

Ab Mitte September konnten kühlere Nachttemperaturen der bisherigen Hitze entgegenwirken und dem Wein ermöglichen, seine Tannine und seine Farbe auszureifen und ein ausgesprochen interessantes Aromaprofil zu entwickeln. Die Weinlese war vergleichsweise einfach, nachdem die wichtigsten Arbeiten bereits in den Vormonaten geleistet worden waren.

Die Lese fand vom 7. - 15. Oktober statt. 

 

 

 

Jahrgang

 

sibi et paucis

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